BImSchG-Genehmigung: 5 Best Practices und 5 Fehler

Eine Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) ist für viele Industrieprojekte Pflicht – und oft eine Herausforderung. Wer hier unvorbereitet agiert, riskiert Verzögerungen, Auflagen oder sogar die Ablehnung. Mit den richtigen Schritten lassen sich Verfahren jedoch deutlich effizienter gestalten.

Genehmigungen nach BImSchG von der LEOMA GmbH!

5 Best Practices für Antragsteller ✅

Frühzeitig klären, ob eine Genehmigungspflicht besteht
Schon in der Planungsphase prüfen, ob die Anlage nach 4. BImSchV genehmigungspflichtig ist – und bei Unsicherheit direkt die Behörde einbeziehen.

Antragsunterlagen vollständig und konsistent einreichen
Von Emissionsprognosen bis zum Lärmgutachten: Nur ein lückenloser Antrag sorgt für zügige Bearbeitung. Pauschale Aussagen wie „Grenzwerte werden eingehalten“ reichen nicht.

Fachkundige Unterstützung nutzen
Ingenieurbüros, Gutachter und Rechtsberater bringen das nötige Know-how ein und verhindern Fehler bei technischen Details oder rechtlichen Vorgaben.

Behörden frühzeitig einbinden
Vorgespräche und Scoping-Termine helfen, offene Punkte vorab zu klären und unnötige Nachforderungen zu vermeiden.

Öffentlichkeitsbeteiligung ernst nehmen
Transparent informieren, mögliche Einwände berücksichtigen und Lösungen (z. B. Schallschutz, Filteranlagen) direkt in die Planung aufnehmen.

5 Typische Fehler bei Genehmigungen nach BImSchG ⚠️

Unvollständige oder widersprüchliche Unterlagen
Häufig fehlen wichtige Gutachten oder es tauchen unterschiedliche Zahlen in verschiedenen Dokumenten auf. Die Folge: Rückfragen, Nachforderungen und monatelange Verzögerungen. Besser: Alles sorgfältig prüfen, bevor der Antrag eingereicht wird.

Stand der Technik nicht berücksichtigt
Anlagen, die nicht auf dem Stand der Technik geplant sind, haben kaum Chancen auf Genehmigung. Unzureichende Filtertechnik, fehlender Lärmschutz oder veraltete Sicherheitskonzepte führen oft zu Ablehnung oder strengen Auflagen.

Standortfaktoren unterschätzt
Nähe zu Wohngebieten, Naturschutzflächen oder sensiblen Gewässern kann zum K.o.-Kriterium werden. Wer Standortbedingungen ignoriert, riskiert massive Einwände. Frühzeitige Umweltprüfungen und Abstandsregelungen sind Pflicht.

Andere Rechtsbereiche ausgeblendet
Das BImSchG deckt zwar vieles ab, aber nicht alles. Bauplanungsrecht, Wasserrecht oder Naturschutzrecht müssen ebenfalls eingehalten werden. Wer hier Lücken übersieht, erlebt böse Überraschungen – bis hin zur Ablehnung.

Unrealistische Zeitplanung und vorzeitiger Maßnahmenbeginn
Viele Verfahren dauern Monate, manchmal über ein Jahr. Wer in dieser Zeit schon mit Bauarbeiten startet, handelt rechtswidrig. Ein vorzeitiger Baustart kann zu Baustopp, Strafen und teuren Verzögerungen führen.

Fazit

Das BImSchG-Genehmigungsverfahren ist komplex – doch mit früher Planung, vollständigen Unterlagen, fachlicher Expertise und offener Kommunikation lassen sich viele Stolperfallen vermeiden. Wer diese Best Practices beherzigt und die typischen Fehler meidet, schafft die Grundlage für einen reibungslosen Projektstart und rechtssicheren Anlagenbetrieb.

Wir unterstützen Sie gerne bei Genehmigungen nach BImSchG!

Die LEOMA GmbH begleitet Unternehmen seit über 25 Jahren erfolgreich durch komplexe Genehmigungsprozesse – von der ersten Abstimmung mit der Behörde über die Erstellung vollständiger Unterlagen bis zur rechtssicheren Genehmigung.

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Die Bedeutung des Life Cycle Assessment (LCA) und unsere neue Dienstleistung

Leon Kaßner – 27.10.2023

Die Welt um uns herum entwickelt sich ständig, und das Bewusstsein für Umweltprobleme wächst. In dieser Ära der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Verantwortung erkennen und handeln. Eine wichtige Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen ist das Life Cycle Assessment (LCA).

Wir sind stolz darauf, bekannt zu geben, das wir die Ökobilanzierung (LCA) als weitere Dienstleitung bald anbieten werden.

Im weiteren Artikel gehen wir kurz auf das Ökobilanz (LCA) ein und warum diese für Ihr Unternehmen an Wichtigkeit gewinnen wird:

Was ist ein Life Cycle Assessment (LCA)?

Das Life Cycle Assessment, auf Deutsch Ökobilanz genannt, ist eine Methode zur Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg. Das bedeutet, dass nicht nur die Produktion und Nutzung, sondern auch die Entsorgung berücksichtigt werden. Ein LCA untersucht verschiedene Umweltaspekte wie Energieverbrauch, Ressourcennutzung, Treibhausgasemissionen und Abfallproduktion, um eine ganzheitliche Vorstellung von den Umweltauswirkungen zu erhalten.

Warum ist LCA wichtig?

1. Nachhaltigkeit fördern

LCA hilft Unternehmen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. Indem der gesamte Lebenszyklus eines Produkts analysiert wird, können Umweltauswirkungen erkannt und reduziert werden. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für das Unternehmensimage und die Marktfähigkeit von Produkten.

2. Kostenersparnis

LCA kann dazu beitragen, Energie- und Ressourceneffizienz zu steigern. Dies führt zu Kosteneinsparungen im Produktionsprozess und ermöglicht Unternehmen, wettbewerbsfähiger zu werden.

3. Regulatorische Anforderungen erfüllen

Immer mehr Regierungen und internationale Organisationen setzen strenge Umweltauflagen durch. Unternehmen, die diese Vorschriften nicht erfüllen, können mit Geldstrafen und anderen Sanktionen konfrontiert werden. LCA hilft, Umweltauflagen zu erfüllen und rechtliche Risiken zu minimieren.

Unsere neue Dienstleistung: LCA-Unterstützung

Unsere Experten werden Ihr Unternehmen dabei unterstützen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte und Dienstleistungen zu bewerten, Umweltauswirkungen zu minimieren und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Unsere LCA-Dienstleistungen umfassen:

  • LCA-Durchführung: Wir analysieren den Lebenszyklus Ihrer Produkte und Dienstleistungen, um die Umweltauswirkungen zu quantifizieren.
  • Beratung zur Umweltverbesserung: Wir helfen Ihnen, Maßnahmen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen zu entwickeln und umzusetzen.
  • Regulatorische Compliance: Wir unterstützen Sie dabei, Umweltauflagen und Gesetze zu erfüllen, um rechtliche Risiken zu minimieren.
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung: Wir helfen Ihnen bei der Erstellung von Berichten und Kommunikationsmaterialien, um Ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren.

Die Einführung von LCA-Dienstleistungen ist ein weiterer Schritt in unserer Mission, Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Unternehmenswelt zu fördern.

Wenn Sie mehr über unser LCA-Angebot erfahren oder mit uns zusammenarbeiten möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Zusammen können wir eine bessere, nachhaltigere Zukunft gestalten.